Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war.
Bertolt Brecht

Pädagogik

Da jede Gesellschaft auf Erziehung und Bildung angewiesen ist, werden diesen Prozessen Schlüsselfunktionen für die gesellschaftliche Entwicklung zugewiesen. Im Sinne Bertolt Brechts sollen die Schülerinnen und Schüler zum einen ihren jetzigen Platz in der Gesellschaft finden, ihre Identität ausbilden und zu selbstbestimmten Menschen werden. Zum anderen sollen sie ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen und in ihrem zukünftigen (beruflichen) Leben selbst Kinder und Jugendliche zu mündigen Menschen heranziehen. 

Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler auf pädagogisches Handeln vorzubereiten, sodass diese die Erziehungswirklichkeit mitgestalten können und über pädagogische Kompetenzen verfügen. Hierfür werden im Pädagogik-Unterricht grundlegende pädagogische Kenntnisse, Fertigkeiten, Fähigkeiten und Einstellungen vermittelt. Den Schülerinnen und Schülern soll somit geholfen werden, ihren eigenen Standpunkt deutlicher zu bestimmen, aber auch selbstkritisch zu überprüfen, ihr Verhalten zu reflektieren und Zielvorstellungen von Identität in sozialer Verantwortung, Toleranz und Hilfsbereitschaft gegenüber Minderheiten zu entwickeln. Darüber hinaus sollen Identitätsfindung, Sozialentwicklung und Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler gestärkt werden. 

Da das Fach Pädagogik viele Berührungspunkte mit anderen gesellschaftswissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen Fächern sowie dem Fach Deutsch hat, findet eine fächerübergreifende Arbeit statt. Zudem bieten Exkursionen und jahrgangsübergreifende sowie projektorientierte Arbeiten den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, eine Verknüpfung von Theorie und Praxis zu erfahren.

Aktuell wird das Fach „Pädagogik“ als Wahlpflichtkurs in den Jahrgängen 8 und 9 angeboten. Mit dem Aufbau der Oberstufe wird es die Schülerinnen und Schüler bis zur Allgemeinen Hochschulreife, dem sogenannten Abitur, begleiten.